Hier ist mein Eintrag vom Dienstag. Seit Freitag konnte ich meinen blog nicht oeffnen, sodass ich einfah was in Word geschrieben haben, aber jetzt funktioniert wieder alles.
¡Hola! Nach ein paar Tagen melde ich mich endlich mal wieder, da ich teilweise auf meine Seite nicht zugreifen konnte oder keine Zeit hatte ins Intenetcafe zu gehen.
Naja wie auch immer, es geht mir weiterhin sehr gut hier.
Am Samstag war ein besonderer Tag.
Nachdem ich am Freiatg mit den anderen Sprachschuelern in einer Bar bei einem kleinen Live-Konzert war (2 Nicas haben mit Verstaerkern und Mikro amerikanische Evergreens/”Rocksongs” dargeboten) und so nur zu sechs Stunden Schlaf gekommen bin, habe ich am Samstag von morgens 7.30 Uhr bis nachmittags 17.30 Uhr ( mit Mittagspause gearbeitet und war abends noch auf einer Geburtstagsparty einer spanischen Freiwilligen hier.
Morgens habe ich den “salon de arte”, unser Malgebaeude, mit meinen Kollegen fuer die Kinder vorbereitet und dann noch das Programm fuer den tag besprochen.
Um 8 Uhr kamen dann auch schon die ersten Kinder alleine oder mit Geschwistern gekommen oder sie wurden von ihren Eltern gebracht. Insgesamt kamen ca. 100 Kinder im Alter von 3 bis 15 Jahren. Nach einer Eingangs-Spielphase mit Seilspringen und Huepfekastchen, wahrend der die aeltesten schon den Pickup beluden, um zu einerm zukueftigen Wandgemaelde zu fahren, wurden die Kinder in drei Gruppen aufgeteilt. Die Juengsten, die “verdes” (”Gruenen) bekamen dann eine Geshcihte vorgelesen, worauf sie dann sofort anfingen auf die auf dem Boden befestigten Blaettern mit Akryl-Wasser-Farben zu malen.
Mit den Kindern zwischen 7 und 11 Jahren wurde im Hinterhof spielerisch das Thema Sexualitaet bzw. Die Unterschiede zwischen Mann und Frau erarbeitet. Dabei gab es natuerlich viel Gekicher als mein Kollege Rosario das vorbereitet Maedchen und den Jungen aus Pappe nach und nach von ihrer Kleidern befreite.
Als die Mehrheit der Juengsten mit ihrem Bild fertig war, fingen die anderen an zu malen.
Gegen 12 waren alle Kinder gegangen und es war aufgerauemt.
Ich habe auch einige Fotos gemacht(bis mein Akku leer war), Morgen werde ich beid er Arbeit versuchen sie hochzuladen (da ist der PC schneller und umsonst).
Eine Kollegin (18), die fruehr selber Teilnehmerin war hat mich zu sich nach Hause zum Mittagessen eingeladen. Sie wohnt in einem deutlich aermeren Stadtteil als ich und das war ihr zunaechst auch etwas unangenehm. Vor ihrem Haus tuermt sich Erde, Schutt und Muell und einige Nachbarhaueser bestehen nur aus Brettern und Wellblech. Ihr Haus war aber aus Stein und hatte 4 Raeume.
Ich hatte ein bisschen bedenken beim Essen, aber bis jetzt habe ich keine negativen Folgen bemerkt (hier faengt man sich als Europaer leicht Parasiten oder aehnliches).
Die Oberstufe besucht man hier nur bis man 16 ist und meine Kollegin studiert seit einem Jahr Touristik.
Um 13.30 Uhr sollten wir an der Hauptstrasse (Panamerikaner) von unseren Kollegen mit der “cabionete” (Pickup) abgeholt warden. Selbst fuer nica-Verhaeltnisse etwas spaet wurden wir dann um 14. 30 Uhr aufgesammelt.
Der Pickup konnte sich mit Baugeruest, Farbem, Pinseln und 20 Personen beladen tatsaechlich noch bwegen. Es hat richtig Spass gemacht sich den Wind um die Nase wehen zu lassen. Beim Fahren ueber unbetonnierte Strassen hat man die Schlagloecher aber doch schon bemerkt.
Etwas ausserhalb von Estelí auf die Wand eines Wissenschafts- und Kulturzentrums haben wir dann den Nachmittag ueber die bereits grundierte und skizzierte Wand bemalt. Die Gruppe der “jovenes” (Jugendlichen) macht sowas jeden Samstag Nachmittag, abre wohl nicht immer ein mural (Wandbild).
Ich habe mich total gefreut gleich in meiner ersten Woche bei einem Wandbild dabei sein udn sogar sofort mitmalen zu duerfen.
Abends bin ich wie bereits erwaehnt mit anderen Sprachschuelern/ Freiwilligen zu einer Geburtstagsparty einer Spanierin gegangen, die mit einer Deutschen zusammen wohnt.
Wir haben zum ersten mal den bekannten nicarguanischen Rum “Flor de Caña” probiert und viel getanzt. Wenn ich nopch Platz im Koffer habe, verde ich wohl ein para Flaschen als Mitbringsel mitbringen.
Sonntag habe ich dann endlich mal ausgeschlafen und habe nachmittag endlich mal mein August-Geschenk ausgepackt. Danke an die Verantwortlichen! Es gefaellt mir sehr gut und ich kann es auch voll gur gebrauchen, da ich ausser diesne Blog auch ansonsten viel schreibe.
Abends war ich noch mit Iris (Delft) was Trinken, da es unser letzter gemeinsamer Abend war. Gestern ist sie nach Miraflor aufgebrochen und kommt Freitag zum Familie verabschieden nochmal hierhin.
Montag sind die Kinder und Jugendlichen von Los Pipitos, dem Behinderten-Zentrum hier zu uns (Funarte) gekommen und wir haben Collagen mit Bohnen, Mais, Erbsen, … mit ihnen gemacht. Es war super Stimmung.
Heute habe ich mit einer Kollegin eine Kindergruppe zum Thema “Umweltschutz” gemacht, wo mit Kreiden gemalt wurde.
Gestern habe ich angefangen meiner gastschwester daisy ein bisschen Klarinette beizubringen. Vielleicht fuehren wir das gleich fort.
Hasta pronto, Lena
So jetzt ist shon Freitag und ich habe wieder viel erlebt.
Am Mittwoch war bei Funarte ein Mann aus der autonomen Region Costa Atlantica del Norte zu Besuch um ueber die Kulturunterschiede zwischen der der Pazifik und Atlantik Region Nicaraguas zu refieren und vor allem die Leute hier ueber Kultur, Geschichte und Sprache seiner Regionen zu informieren. Was ich verstenden habe war sehr interessant. Leute die Spanisch auch nur als Fremdsprache sprechen kann ich naemlich oft besser verstehen (an der Atlantik Kueste spricht man Rama, Miskitu, einen Englischslang und noch eine Sprache/einen Dialekt, ie/den ich aber vergessen habe.
Mittwoch Abend hat uns Reinhard (der Deutsche vom Welthaus, der hier gerade arbeitet und Urlaub macht), also Yalanuh, Verena und mich, zum Essen eingeladen. Es war ganz gut mal Rueckmeldung zum bisherigen Verlauf geben zu koennen, besonders fuer Verena, die in ihrem Projekt gerade noch nicht wirklich was machen kann.
Abends stand bei mir auf einmal mein Arbeitskollege Rafa(el) vor der Haustuer, um mir zu sagen, dass ich am naechsten Morgen um 4.50 Uhr morgens abgeholt wuerde, da wir nach Managua fuehren.
Gestern gings dann also frueh los und ich war auch irgendwie denn ganzen Tag total erschlagen von der itze und der Restmuedigkeit der vergangen Nacht. Totzdem hat es Spass gemacht mit einer ganz anderen Bezugsgruppe zu arbeiten. In drei Gruppen, haben wir jeweils morgens und Nachmittags eine Malaktion zum Thema Sexualitaet gestartet.
Da ich Managua zum ersten Mal im Hellen gesehen habe, ist mir so einiges im Vergleich zu Esteli aufgefallen:
Alles, selbst das Zentrum ist viel dreckiger und scheint aermer. Sobald man vor einer Ampel halbwegs zum Stehen kommt, kommen hagere Maenner, Frauen und Kinder ans Auto und wollen einem eine Plastiktuetchen mit Wasser, Lenkraeder oder Sonnenbrillen andrehen.
Jede Verkehrsinsel und jeder "Gruenstreifen" beherbergt kleine Staende an denen warmes Essen angeboten wird und ueberall sieht man viel mehr Bretter-Wellblech- Plastiktueten Huetten und offensichtlich sclecht ernaehrte Leute.
Unsere Malaktionen fanden in Grundschulen in ganz verschiedenen Stadtteilen statt. Bei meiner ersten Station (zusammen mit 5 Kollegen) waren die Kinder zwar etwas unruhiger und weniger konzentrationsfaehig als in Esteli aber doch total begeistert vom Malen und man konnte sie gut zusammenhalten.
Bei der zweiten Grundschule, wo wir landeten, war es dann total anders als hier. Gleich bei unserer Ankunft wurde ich ueber alles moegliche ausgefragt. Ein Junge versuchte mich staendig durch irgendwelche Luegen zu beieinflussen und die Kinder waren untereinander ziemlich aggressiv.
Als Rosario anfangen wollte in das Thema einzufuehren, war es sehr schwer die Kinder zr Ruhe zu bekommen und unmoeglich alle dazu zu bewegen sich hinzusitzen. Waerend der Diskussion liefen staendig Kinder weg und die aelteren fluesterten den juengeren etws ins Ohr um sie abzulenken. Die meisten der Kinder arbeiteten auf der Strasse, wenn sie nicht in der Schule waren.
Spater waren aber doch fast alle interessiert bei der Sache und zeigten mir stolz ihre Bilder.
Ein Maedchen fragte mich, ob ich blaue Kontaktlinsen tragen wuerde und konnte es kaum glauben, als ich verneinte. Meine Haare wurden natuerlich auch bewundert, genauso wie meine Haut.
Ich hoffe, dass waren jetzt nicht zu viele Detailles. Ansonsten koennt ihr den Text ja einfah nur ueberfliegen. ;-)
Ich wuerde mich freuen mal von euch zu hoeren, wie es euch so geht mit dem was ihr gerade macht. Ganz liebe Gruesse aus Esteli