Sonntag, 7. September 2008

In der Hochphase der Regenzeit

¡Hola chicos!
Ich hoffe, es geht euch allen gut in Deutschland, Peru, Ghana, Australien oder wo ihr euch sonst so rumtreibt. Wie ich durch meine Kontaktperson in Bielefeld erfahren hab, seid ihr alle ziemlich beschaeftigt mit Praktikum, Ausbildung, Arbeit, Betheljahr und Umziehen. Ich bin ja mal gespannt, wie sich das alles so entwickelt, bis ich wiederkomme...
Wie ihr euch vielleicht denken koennt, bin ich hier auch viel unterwegs und mein afnfaenglicher Schreib-Ethusiasmus nimmt wohl etwas ab.
Seit letztem Donnerstag habe ich keine Sprachschule mehr und arbeite so den ganzen Tag, bzw. von 8-12 und von 14-17 Uhr, wobei das je nach Projekt auch variiert.
Am Donnerstag lernte ich einen weiteren Bereich Funartes kennen. Aus Managua kommen alle 14 tage eine Musikleherer und eine Hula-Hup/Tanzlehrerin um in Zusammenarbeit mit Funarte den Kindern in verschiedenen Stadtteilem umsonst Unterricht zu geben. Ich bin mit dem Musiklehrer mitgefahren und wir haben den Kindern gemeinsam ein bisschen Floete spielen und Noten lesen beigebracht. In einem Stadtteil, der total arm und runtergekommen (und gefaehrlich) ist, waren so viele Kindern da, dass wir die Gruppe getailt haben und ich die 8 und 9 - jaehrigen alleine unterrichtet habe. Das hat echt Spass gemacht und ich freue mich schon auf die naechsten Wochen. Der Musiklekrer spielt eigentlich Gitarre und Bass und bringt mir jetzt ein bisschen Gitarre spielen bei.
Am Freitag hatte ich eigentlich meinen freien Tag, aber ich bin zusammen mit anderen Freiwilligen udn unseren Spanischlehrerinnen auf eine Finka in den Bergen noerdlich Estelís gefahren. Dort lebt ein Paerchen auf dem Grundstueck des Sohnes einer der Lehrerinnen. Das Haus ist mit getrocknetem Mist isoliert und eine Zimmer ist mit einer Plastikplane abgetrennt , es gibt ein Plumsklo und Wasser vom Brunnen in der Naehe. In der Kueche wird auf einem mit Feuerholz beheiztem Lehmofen gekocht. Wir haben unsere eigen Tortillas gemacht und in den naechsten Haeusern Tamal dulce (suessen Maisbrei in Klumpenform im Maisblatt eingewickelt) gekauft. Die Umgebung ist echt schoen. Die Berge waren total in Nebel gehuellt...
Gestern Abend war ich mit Deutschen, Belgiern, Spaniern, Us-Amerikanern und Nicas unterwegs... tanzen kann man hier super. Die Leute tanzen hier viel lockerer und auf den Hueftschwung vieler Nicas kann man echt nedisch werden. Bevor wir in die Disko mit Lieve-band gingen (fuer Ronja und Isabel: Semaforo) waren wir auf einem Metal-Band-Festival (Rincon Legal), wo ein Bekannter mit seiner Band aufgetreten ist... da war echt Stimmung, auch wenn das ja nicht so meine Musik ist.
Wie ich mit dem Titel ja bereits angedeutet habe, regnet es zur Zeit echt viel, aber das amcht die Temperatur echt angenehmer. Wenn der regen auf das Wellblechdach prasselt ist es auch echt gemuetlich. Heute gab es bis jetzt (ausser im Internetcafe) keinen Strom, sodass wir bei Kerzenschein gefreuhstueckt haben.
Bis bald, Lena