Samstag, 30. Mai 2009

Auf Reisen ...



Nach langer Zeit nochmal eine Nachricht von mir.
Mit dem Mai kam die Regenzeit und Anne nun ist bald schon der Juni da und Anne und ich sind zu Besuch bei Lina in Peru.
Mit Anne verbrachte ich zunächst zwei Wochen Estelí, die zugleich die beiden letzten Wochen Laras (meiner Mitbewohnerin) in Nicaragua waren.

Zum Abschied gab es nochmal eine Party bei uns in der WG und ein Abschiedsessen für Lara, ganz gemütlich nur mit uns vieren.




Mit Anne machte ich mich dann Mitte Mai auf eine Rundtour durch Nicaragua auf. Wir verbrachten wir zwei Tage in der schönen Kolonialstadt Granada, fuhren mit der Fähre über den Nicaragua-See auf die Vulkaninsel Ometepe.
Nach einer 8,5 stündigen Vulkanbesteigung ruhten wir uns einige Tage in der Hippie-Kolonie Zopilote aus.
Dort schliefen wir in Hängematten, bekamen vom italienischen Besitzer leckere Pizza aus dem Steinofen und genossen den nahegelegenen Strand.

Von der Insel ging es zu der Vulkanlagune Laguna de Apoyo, wo wir unseren ersten Urlaubsabschnitt mit Baden und Kayakfahren ausklingen liessen.

Zurück in Estelí machten wir die letzten Vorbereitungen für unsere nächste Reise, einige Besuche und mit meiner Flötenklasse hatten wir die letzte Probe vor ihrem ersten Auftritt
Morgen zum Muttertag in Nicaragua.
Nun sind Anne und ich schon wieder fünf Tage unterwegs.

Am Dienstag sollte unser Flieger eigentlich am Mittag von Managua nach Miami starten. Wegen Unwetter in Miami konnte das Flugzeug dort allerdings erst sechs Stunden später starten sodass wir erst nachts dort ankamen und natürlich unseren Anschluss nach Lima verpasst hatten. Von der Airline bekamen wir ein Hotel und Essensgutscheine.
Am folgenden Nachmittag ging es dann endlich weiter nach Lima, von dort aus direkt mit dem Bus in die Küstenstadt Trujillo.


Spezielle Boote Huanchaco:


Hier gab schon die ersten prekolonialen Bauwerke zu bewundern:
Die Lehmstadt Chan Chan








Am Abend fuhren wir mit einem siffigen Bus über Nacht in die Anden und kamen am Freitag Morgen um 5 Uhr in Cajamarca auf 2800m Höhe an.
Da wir vier Stunden vor Fahrplanzeit ankamen, hatten wir noch Zeit uns die schlafende Stadt im Morgengrauen anzusehen, bevor uns Lina um 9 Uhr an der Busstation abholte.
Ich freute mich riesig über das Wiedersehen!
Zusammen mit ihrer Mitbewohnerin frühstückten wir in der gemütlichen Wohnung über den Dächern Cajamarcas.
Dies ist der Ausblick von der Dachterrasse:

Am Mittag lernten wir gleich die erste kulinarische Spezialität Perus kennen: Ceviche - Roher Fisch mit Zitronensaft, Zwiebeln und Aji (ähnlich Chili) ... sehr lecker!
Am Nachmittag lernte ich einen Teil von Linas Projekt kennen. Wir fuhren mit dem Heimkindern auf einen Bauernhof, wo es Kaninchen, Kühe, Pferde und jede Menge Meerschweinchen zu sehen gab, die hier ja vorzugsweise verspeist werden.
Heute Vormittag haben wir noch ein bisschen die Stadt erkundet ... hier ist es wirklich schön!


Viele Grüsse aus Peru, lasst es euch gut gehen.