Sonntag, 21. September 2008

Jinotega - inmitten der Berge

Am Samstag nachmittag machte ich mich zusammen mit Marcel (anderer Freiwilliger des Welthauses) auf nach Jinotega, um dort Kiki und Andrea zu besuchen, die dort seit 3 Wochen arbeiten.
Zuerst ging es mit einem relativ komfortablen Reisebus nach Matagalpa, wo wir umstiegen und nach ca. 3,5 Stunden in Jinotega ankamen. Bevor wir ins Zentrum gelangten, hatten wir einen wunderbaren Blick auf die Stadt, wie sie so zwischen den gruenen Bergen dalag.
Vom Busbahnhof holte mich Kiki ab, Marcel wurde von seinen dortigen Freunden abgeholt.
Andrea und Kiki haben mittlerweile ein kleines Haeuschen, welches von aussen wirklich huebsch ist, von innen ziemlich einfach, aber gemuetlich.
Am Abend gingen wir mit einem Arbeitskollegen Andreas weg. Ich wurde schon um 10 total muede und konnte kaum die Augen offen halten. Bei den arbeitsreichen Tagen und kurzen Naechten der letzten Woche war das aber auch kein Wunder.
Heute zeigte mir Kiki nach einem gemuetlichen Fruestueck ein bisschen die Stadt ... ganz huebsch, wie ich finde.
Um 11 Uhr trafen wir uns mit Marcel am Busbahnhof und fuhren zum Salva Negra (Schwarzwald), einem privaten Naturschutzgebiet eines Deutschen, welches zwischen Jinotega und Matagalpa liegt.
(Strassenstand auf dem Weg dorthin)
Ein kleines Restaurant und die Rezeption befinden sich in einem bayrischen Landhaus, das passt hier irgendwie nicht so in den Urwald, naja...
Auf die Empfehlung eines Rangers hin, entschieden wir uns fuer eine kleine 2-Stunden Tour, da Teile der Gruppe mit Magenproblemen zu kaempfen hatten und nicht ganz fit waren.
Der Urwald war echt beeindruckend und die kleinen sprudelnden Baeche echt schoen. Zum ersten mal in meinen Leben hoerte ich ein kraftvollen, dunklen Ruf eines Affen, den wir aber leider nicht zu Gesicht bekamen. Dafuer aber wunderschoene Schmetterlinge, die allerdings schwer zu fotografieren sind.
Bis auf die verschieden Laute der Tiere, war es wunderbar ruhig.
Wir hatten mit unserer Tour echt Glueck, den als wir gerade unter einem Dachvosprung enes Hauses standen, fing es wie aus Kuebeln zu regnen an. Nach einer kleinen Pause im bayrischen Landhaus mit Filterkaffe und Tomatencremesuppe (wir haetten auch Sauerkraut haben koennen), hatte es fast aufgehoert zu regnen und wir gingen zur Hauptstrasse zurueck.

Andrea und Kiki auf der einen- und Marcel und ich auf der anderen Strassenseite versuchten von einem Pickup mitgenommen zu werden, bevor der Bus kam. Bei den Maedels klappte es nicht, aber Marcel und ich hatten Glueck und fuhren umsonst auf der Ladeflaeche nach Matagalpa.Mit dem Bus ging es dann wieder nach Estelí.
Ich hatte ein super Wochenende, ihr hoffentlich auch. Lena