Freitag, 29. August 2008

Knapp ein Monat ist rum!

Ich auf der Rueckfahrt von Miraflor (17.8.) oben auf dem Bus
Lara
Die wunderbare Aussicht




El Salto Estancuela

Nach einer ereignisreichen Woche bekommt ihr mal wieder ein paar Zeilen zu lesen... (ich hab gerade nicht mehr im Kopf was ich zuletzt geschreiben habe, also kann es sein, dass ich mich wiederhole.)

Am Dienstag bin ich mit meinen Kollegen ins oertliche Gefaengnis gefahren, um mit den Insassen ein Wandbild zu gestalten oder zu einem Thema frei zu malen.
Da ich keinen Pass dabei hatte, habe ich mit zwei Kollegen im "noch-nicht-Hochsicherheitstrakt" ein Wandbild vorbereitet, dass heisst wir malten ein Quadratraster auf die Wand und spaeter uebertrug ich die Vorlage (Zeichnung auf Papier) zusammen mit den Insassen (hauptsaechlich aus dem Drogengeschaeft) auf die Wand.
Die zum Teil jungen Maenner und Frauen freuten sich offensichtlich ueber ein bisschen Abwechslung und begruessten mich alle sehr herzlich (wobei ich nie weiss, ob das nicht auch an meiner Hautfarbe liegt).
Mit einem habe ich mich auch ein bisschen unterhalten und der war echt nett.
Im Gegensatz zu den sympathischen Haeftlingen, hatte ich vor den Polizisten ein bisschen Schiss.
Zwei Maenner standen die ganze Zeit mit Maschinengewehren beim Malen hinter uns und dem einen ist ploetzlich das Gewehr an einer Seite vom Umhaengeband abgegangen und es hat laut gerattert, sodass ich kurz zusammengezuckt bin.
Nach einer Weile habe ich unsere Bewacher aber auch nicht mehr wahrgenommen und es war ein entspannter Vormittag.
Nachdem die Haeftlinge gegangen waren, malten Rafa, Jafeth und ich alle Kreideskizzen nochmal mit Farbe nach und korrigierten hier und da ein bisschen. Das Ergebnis seht ihr hier

(Der kleine Schmetterling links ist mein erster eigenstaendiger Beitrag :) )


Gestern sind wir mit allen Welthaus-Freiwilligen nach Managua gefahren, um unser Visum zu beantragen und noch ein bisschen das Land zu erkunden.
In Managua waren wir dann auch wirklich nur bei der deutschen Botschaft und in einem riesigen Einkaufszentrum, dass, nachdem wir an Plastiktueten-Siedlungen vorbei gefahren waren, echt abartig war. Mormorboeden, Springbrunnen, glaeserne Fahrstuehle, Flachbildschirme und Rolex-Laden. Naja, im angrenzenden Supermarkt gab es dafuer tatsaechlich Volkornmehl, sodass ich dieses Wochenende ein Brot fuer meine Spanischlehrerin (und fuer mich ;-) ) backen werde. Wir haben naemlich schon einige Zeit mit Gespraechen ueber Essen und Vollkornbrot im Besonderen verbracht, sodass sie einfach mal einen authentischen kulinarischen Eindruck Deutschlands bekommen muss! :)
Nach einem Mittagessen im "food court" des Einkaufszentrums fuhr uns unserer Fahrer zum Vulkan Masaya.

Leider war die Sicht vom Vulkan auf die umliegende Landschaft schlecht, aber der Vulkan hat geraucht, was das Zeug hielt und wir haben entsprechend gehustet. Irgendwann tat meine Lunge echt weh und meine Stimme und vor allem mein Lachen war mit dem einer Kettenraucherin identisch.
Wir fuheren dann noch zum kleinen Vulkanmuseum, was auchbganz intessant war und spaeter noch auf den Markt nach Masaya, wo es von Haengematten, Schaukelstuehlen, Schmuck und Nicaragua-Shirts alles zu kaufen gab, was ein Turi-Herz begehrt.
es gitb aber wohl noch einen authentischeren Markt dort, aber wir waren auf den Geschmack unseres landeskundigen Fahrers angewiesen.
Auf der Rueckfahrt nach Estelí lernten wir noch einmal rcihtig die nicaraguanische Denkweise kennen, die fuer uns Mitteleuropaer teilweise unverstaendlich ist.
Auf einer normalen zweispurigen Strasse (eine Sour fuer jede Richtung) paasierte ein harmloser Unfall, ein Zusammenstoss zwischen Lkw und Pickup. Alles waere ganz einfach gegangen, nacheinander haette eine Auto der einen und dann eins der anderen Seite den Unfall umfahren koennen und der Verkehr verlangsamte sich nur etwas.... naja. dass waere bei uns wahrscheinlcih der Fall. Hier aber kamen die Fahrer auf die wunderbare Idee, ihrer Vordermann zu umfahren und so eine zweite Reihe der eigenen fahrtrichtung zu eroeffnen. Irgendwann standen sich dein drei Autoreihen gegenuebr von denen keiner mehr vor oder zurueck konnte und so verbrachten wir 1,5 Stunden im und um unseren Kleinbus, bis es dan irgendwer schaffte, dass ganze aufzuloesen (eventuell einer der Polizisten, die die ganze Zeit daneben standen).

Heute war in der Sprachschule Abschied angesagt, da sich alle Irene-Leute Morgen in ihre Projekt-Staedte aufmachen (die waren nur fuer den Sprachkurs hier) und Anna, Verena und ich heute auch fertig sind, bzw. hole ich naechste Woche noch 3 versaeumte Tage nach.
Es gab Zertifikate, Dankesreden, Spiele und einen Obstkuchen von Kiki und mir. mhhh... Adios!

Montag, 25. August 2008

So hoert sich Estelí an....

Estelí ist voll von Geraeuschen, Ruhe gibt es hier nie.
Am Morgen weckt mich peunktlich um 5.45 Uhr das Handy meines Zimmernachbarn. Wenig spaeter wird Raggaton in nicaraguanischer Lautstaerke eingeschaltet. Draussen rumpeln die ersten Autos an unserem Haus vorbei und die ersten Schreie der Verkaeufer von Brot, Bananen, Avocados... dringen nach drinnen. Der Hahn in der Nachbarschaft hat sowieso schon seit 1 Uhr morgens nicht mehr aufgehoert zu kraehen.
Ich drehe mich nocheinmal um, und versuche noch eine Stunde zu schlafen.
Mit meinen Fahrrad bahne ich mir wenig spaeter einen Weg zwischen Taxis, Pickups, Bussen, Fussgaengern, Maennern mit riesigen Schubkarren, anderen Radfahrern und Reitern.
Alle hupen soviel es geht, preisen ihre ware an oder spielen Musik, sodass der gesamte Strassenzug mithoeren kann.
Wenn ich in der Mittagspause nach Hause fahre, haeñt sich die maennliche Bevoelkerung auf dem Buergersteig, in Hauseingaengen, auf Pickupladeflaechen und in Haengematten auf, von denen man einen super Blick auf die vorbeilaufende weibliche Bevoelkerung hat und dies auch durch schnalzen, pfeifen und kkurze Zurufe zum Ausdruck bringt.
Nachts hoert man hier Trillerpfeifen und teilweise Schuesse. Die Pfiffe kommen von engagierten Security Leuten, die ihre Anwesenheit verdeutlich wollen. Den Schuessen bin ich noch nicht auf den Grund gekommen.

Am Sonntag haben wir wieder einen Ausflug in die Umgebung gemacht. Nach ca. 2 Stunden Fussmarsch sind wir zu einem wunderschoenen Wasserfall gekommen in dessen Lagune man auch super baden konnte. Bald lade ich ein Foto zum neidisch-werden hoch.

heute war hier nationaler Behinderten Tag und alle Organisationen haben einen Marsch/Parade/Zug mit Trommeln, Blaesern und Transparanten durch die Stadt veranstaltet. Weil wir von Funarte ja auch mit den Pipitos hier zusammenarbeiten, sind eine Kollegin und ich auch mitgelaufen. Am Ende gab es noch Reden und Tanzauftritte der TeilnehmerInnen. Es war echt super Stimmung.

Lasst es euch gut gehen, Lena

Montag, 18. August 2008

Super Wochenende und mehr...

e von uns




Am Samstag habe ich morgens nicht gearbeitet, da wir um 10 Uhr ein Treffen mit allen Freiwilligen aus Bielefeld hatten. Wir sind jetzt insgesamt 10, davon arbeiten 2 in Codenga, eine Stunde noerdlich von Estelí. Wow, das sind echt ganz schoen viele Deutsche hier jetzt!
Nach dem Treffen mit anschliessenden gemeinsamen Mittagessen, bin ich mit dem Rad zur Arbeit und dann wie letzte Woche mit der "camioneta" (Pickup) nach Estelimar zum Wandbild weitermalen.
Abends hab ich Daisy noch 3 neue Toene auf der Klarinette beigebracht und bin dann schlafen gegangen.
Am Donnerstag hiess es wieder einmal frueh aufstehen, denn wir Sprachschueler wollten nach Miraflor einem Naturschutzgebiet hier in der Naehe fahren, Abfahrtszeit 6 Uhr (tatsaechlich nach Fahrplan!).
Im Bus fanden nur wenige von uns noch einen Sitzplatz. Nach 2 Stationen wunderte ich mich, dass immer noch maehr Leute in den Bus hineinkamen und auf den Bus kletterten. Alle Busse hier, sind alte amerikanische Schulbusse und fassen (wie ich jetzt weiss) bestimmt 100 Personen. Ungalublich wie wir da noch auf Schotterstrassen die Berge hochgekommen sind. Und es war heiss!
Nach ca. 2 Stunden sind wir dann in Miraflor angekommen und da ist es echt superschoen. Der Wald ist schon albwegs Regenwald, mit Lianen und Farnen auf den Baeumen. Es gibt farbenfrohe riesige Schmetterlinge (ca. 20cm Spannbreite), Kolibris und orange Tausenfuessler.
Nach der Empfehlung einer Frau, die wir in ihrer Finka angesprochen haben (und die zufaellig Deutsche war), sind wir zunaechst nicht zur ausgeschilderten Lagune, sondern zu einer versteckteren gelaufen. Diesem Tipp zu folgen hat sich echt gelohnt, wir bekamen einen kleinen Wasserfall der in die Lagune stuerzte, umgeben von Urwaldpflanzen zu sehen.
Nach einer kleinen Pause liefem wir weiter und mussten einen Fluss ueberqueren, um dem Verlauf des Weges weiter zu folgen. Die Leuten mit guten Wanderschuhen (fuer meine war es die Premiere) halfen denen ohne rueber. Wir standen ca. 15 cm im Wasser. Leider fuehrte der Weg nur zu einer Finka, sodass wir wieder zurueck mussten.
In der Mittagshitze war der Rueckweg ganz schoen ermuedend, aber zum Glueck kamen wir wieder an der Finka der Deutschen vorbei, die dort mit ihrem (nica) Mann und Neugeborenen wohnte. Ihr Mann ritt schnell los, als wir nach einer Erfrischung fragten und kam mit zwei Ananas wieder aus denen seine Frau uns einen superleckeren "fresco" bereitete. Auf Liegestuehlen oder in der Haengematte liess der sich mit Blick auf die wunderbare Umgebung super geniessen...
Auf dem Rueckweg wagten sich einige on uns auf den Bus und so wurde die Rueckfahrt zu einem ganz besonderen Erlebnis. Oben auf dem Bus gibt es am Rand ein ca. 20 cm hohes Minigelaender zum Festhalten. Dort oben faehrt alles mit, was mit kann: Huehner, Fahrraeder, Saecke mit mit Bohnen und Reis, Bananen, Nicas, Hollaender und Deutsche.
Man hatte eine wunderbaren Blick, solange man nicht an zu niedrigen Baeumen vorbei kam, denn dann hiess es "schnell ducken", sonst bekam man eine gewischt.
Die Fahrt hat echt total Spass gemacht... besser kann och das nicht beschreiben.
Heute Morgen war ich noch ziemlich erledigt und leider bei der arbeit nicht so voller Energie. Wir haben angefangen Skizzen fuer mehrere Wandbilder auf und im "salon de arte" zu machen.
Beim Spanischunterricht bin ich jetzt beim Subjunctivo angelangt, juchu... (aber das andere sitzt auch noch nicht so 110 prozentig).
Als ich heute mit meiner Lehrerin ueber Fuehrerschein und Strassenverkehr in Nicaragua/Deutschland geredet habe, konnte sie es kaum glauben, dass es in Deutschland keine koruppten Fahrlehrer gibt, bei denen man sich einen Fuehrerschein kaufen kann.

Macht es gut, Lena

PS: Hier noch ein Bild von einer Aktion mit den Kindern vom vorletzten Samstag(habe ich aus Versehen hochgeladen ;-) )

Freitag, 15. August 2008

Endlich wieder ein Lebenszeichen :)

Hier ist mein Eintrag vom Dienstag. Seit Freitag konnte ich meinen blog nicht oeffnen, sodass ich einfah was in Word geschrieben haben, aber jetzt funktioniert wieder alles.


¡Hola! Nach ein paar Tagen melde ich mich endlich mal wieder, da ich teilweise auf meine Seite nicht zugreifen konnte oder keine Zeit hatte ins Intenetcafe zu gehen.

Naja wie auch immer, es geht mir weiterhin sehr gut hier.

Am Samstag war ein besonderer Tag.

Nachdem ich am Freiatg mit den anderen Sprachschuelern in einer Bar bei einem kleinen Live-Konzert war (2 Nicas haben mit Verstaerkern und Mikro amerikanische Evergreens/”Rocksongs” dargeboten) und so nur zu sechs Stunden Schlaf gekommen bin, habe ich am Samstag von morgens 7.30 Uhr bis nachmittags 17.30 Uhr ( mit Mittagspause gearbeitet und war abends noch auf einer Geburtstagsparty einer spanischen Freiwilligen hier.

Morgens habe ich den “salon de arte”, unser Malgebaeude, mit meinen Kollegen fuer die Kinder vorbereitet und dann noch das Programm fuer den tag besprochen.

Um 8 Uhr kamen dann auch schon die ersten Kinder alleine oder mit Geschwistern gekommen oder sie wurden von ihren Eltern gebracht. Insgesamt kamen ca. 100 Kinder im Alter von 3 bis 15 Jahren. Nach einer Eingangs-Spielphase mit Seilspringen und Huepfekastchen, wahrend der die aeltesten schon den Pickup beluden, um zu einerm zukueftigen Wandgemaelde zu fahren, wurden die Kinder in drei Gruppen aufgeteilt. Die Juengsten, die “verdes” (”Gruenen) bekamen dann eine Geshcihte vorgelesen, worauf sie dann sofort anfingen auf die auf dem Boden befestigten Blaettern mit Akryl-Wasser-Farben zu malen.

Mit den Kindern zwischen 7 und 11 Jahren wurde im Hinterhof spielerisch das Thema Sexualitaet bzw. Die Unterschiede zwischen Mann und Frau erarbeitet. Dabei gab es natuerlich viel Gekicher als mein Kollege Rosario das vorbereitet Maedchen und den Jungen aus Pappe nach und nach von ihrer Kleidern befreite.

Als die Mehrheit der Juengsten mit ihrem Bild fertig war, fingen die anderen an zu malen.

Gegen 12 waren alle Kinder gegangen und es war aufgerauemt.

Ich habe auch einige Fotos gemacht(bis mein Akku leer war), Morgen werde ich beid er Arbeit versuchen sie hochzuladen (da ist der PC schneller und umsonst).

Eine Kollegin (18), die fruehr selber Teilnehmerin war hat mich zu sich nach Hause zum Mittagessen eingeladen. Sie wohnt in einem deutlich aermeren Stadtteil als ich und das war ihr zunaechst auch etwas unangenehm. Vor ihrem Haus tuermt sich Erde, Schutt und Muell und einige Nachbarhaueser bestehen nur aus Brettern und Wellblech. Ihr Haus war aber aus Stein und hatte 4 Raeume.

Ich hatte ein bisschen bedenken beim Essen, aber bis jetzt habe ich keine negativen Folgen bemerkt (hier faengt man sich als Europaer leicht Parasiten oder aehnliches).

Die Oberstufe besucht man hier nur bis man 16 ist und meine Kollegin studiert seit einem Jahr Touristik.

Um 13.30 Uhr sollten wir an der Hauptstrasse (Panamerikaner) von unseren Kollegen mit der “cabionete” (Pickup) abgeholt warden. Selbst fuer nica-Verhaeltnisse etwas spaet wurden wir dann um 14. 30 Uhr aufgesammelt.

Der Pickup konnte sich mit Baugeruest, Farbem, Pinseln und 20 Personen beladen tatsaechlich noch bwegen. Es hat richtig Spass gemacht sich den Wind um die Nase wehen zu lassen. Beim Fahren ueber unbetonnierte Strassen hat man die Schlagloecher aber doch schon bemerkt.

Etwas ausserhalb von Estelí auf die Wand eines Wissenschafts- und Kulturzentrums haben wir dann den Nachmittag ueber die bereits grundierte und skizzierte Wand bemalt. Die Gruppe der “jovenes” (Jugendlichen) macht sowas jeden Samstag Nachmittag, abre wohl nicht immer ein mural (Wandbild).

Ich habe mich total gefreut gleich in meiner ersten Woche bei einem Wandbild dabei sein udn sogar sofort mitmalen zu duerfen.

Abends bin ich wie bereits erwaehnt mit anderen Sprachschuelern/ Freiwilligen zu einer Geburtstagsparty einer Spanierin gegangen, die mit einer Deutschen zusammen wohnt.

Wir haben zum ersten mal den bekannten nicarguanischen Rum “Flor de Caña” probiert und viel getanzt. Wenn ich nopch Platz im Koffer habe, verde ich wohl ein para Flaschen als Mitbringsel mitbringen.

Sonntag habe ich dann endlich mal ausgeschlafen und habe nachmittag endlich mal mein August-Geschenk ausgepackt. Danke an die Verantwortlichen! Es gefaellt mir sehr gut und ich kann es auch voll gur gebrauchen, da ich ausser diesne Blog auch ansonsten viel schreibe.

Abends war ich noch mit Iris (Delft) was Trinken, da es unser letzter gemeinsamer Abend war. Gestern ist sie nach Miraflor aufgebrochen und kommt Freitag zum Familie verabschieden nochmal hierhin.

Montag sind die Kinder und Jugendlichen von Los Pipitos, dem Behinderten-Zentrum hier zu uns (Funarte) gekommen und wir haben Collagen mit Bohnen, Mais, Erbsen, … mit ihnen gemacht. Es war super Stimmung.

Heute habe ich mit einer Kollegin eine Kindergruppe zum Thema “Umweltschutz” gemacht, wo mit Kreiden gemalt wurde.

Gestern habe ich angefangen meiner gastschwester daisy ein bisschen Klarinette beizubringen. Vielleicht fuehren wir das gleich fort.

Hasta pronto, Lena



So jetzt ist shon Freitag und ich habe wieder viel erlebt.

Am Mittwoch war bei Funarte ein Mann aus der autonomen Region Costa Atlantica del Norte zu Besuch um ueber die Kulturunterschiede zwischen der der Pazifik und Atlantik Region Nicaraguas zu refieren und vor allem die Leute hier ueber Kultur, Geschichte und Sprache seiner Regionen zu informieren. Was ich verstenden habe war sehr interessant. Leute die Spanisch auch nur als Fremdsprache sprechen kann ich naemlich oft besser verstehen (an der Atlantik Kueste spricht man Rama, Miskitu, einen Englischslang und noch eine Sprache/einen Dialekt, ie/den ich aber vergessen habe.

Mittwoch Abend hat uns Reinhard (der Deutsche vom Welthaus, der hier gerade arbeitet und Urlaub macht), also Yalanuh, Verena und mich, zum Essen eingeladen. Es war ganz gut mal Rueckmeldung zum bisherigen Verlauf geben zu koennen, besonders fuer Verena, die in ihrem Projekt gerade noch nicht wirklich was machen kann.

Abends stand bei mir auf einmal mein Arbeitskollege Rafa(el) vor der Haustuer, um mir zu sagen, dass ich am naechsten Morgen um 4.50 Uhr morgens abgeholt wuerde, da wir nach Managua fuehren.

Gestern gings dann also frueh los und ich war auch irgendwie denn ganzen Tag total erschlagen von der itze und der Restmuedigkeit der vergangen Nacht. Totzdem hat es Spass gemacht mit einer ganz anderen Bezugsgruppe zu arbeiten. In drei Gruppen, haben wir jeweils morgens und Nachmittags eine Malaktion zum Thema Sexualitaet gestartet.

Da ich Managua zum ersten Mal im Hellen gesehen habe, ist mir so einiges im Vergleich zu Esteli aufgefallen:

Alles, selbst das Zentrum ist viel dreckiger und scheint aermer. Sobald man vor einer Ampel halbwegs zum Stehen kommt, kommen hagere Maenner, Frauen und Kinder ans Auto und wollen einem eine Plastiktuetchen mit Wasser, Lenkraeder oder Sonnenbrillen andrehen.
Jede Verkehrsinsel und jeder "Gruenstreifen" beherbergt kleine Staende an denen warmes Essen angeboten wird und ueberall sieht man viel mehr Bretter-Wellblech- Plastiktueten Huetten und offensichtlich sclecht ernaehrte Leute.

Unsere Malaktionen fanden in Grundschulen in ganz verschiedenen Stadtteilen statt. Bei meiner ersten Station (zusammen mit 5 Kollegen) waren die Kinder zwar etwas unruhiger und weniger konzentrationsfaehig als in Esteli aber doch total begeistert vom Malen und man konnte sie gut zusammenhalten.

Bei der zweiten Grundschule, wo wir landeten, war es dann total anders als hier. Gleich bei unserer Ankunft wurde ich ueber alles moegliche ausgefragt. Ein Junge versuchte mich staendig durch irgendwelche Luegen zu beieinflussen und die Kinder waren untereinander ziemlich aggressiv.

Als Rosario anfangen wollte in das Thema einzufuehren, war es sehr schwer die Kinder zr Ruhe zu bekommen und unmoeglich alle dazu zu bewegen sich hinzusitzen. Waerend der Diskussion liefen staendig Kinder weg und die aelteren fluesterten den juengeren etws ins Ohr um sie abzulenken. Die meisten der Kinder arbeiteten auf der Strasse, wenn sie nicht in der Schule waren.

Spater waren aber doch fast alle interessiert bei der Sache und zeigten mir stolz ihre Bilder.

Ein Maedchen fragte mich, ob ich blaue Kontaktlinsen tragen wuerde und konnte es kaum glauben, als ich verneinte. Meine Haare wurden natuerlich auch bewundert, genauso wie meine Haut.

Ich hoffe, dass waren jetzt nicht zu viele Detailles. Ansonsten koennt ihr den Text ja einfah nur ueberfliegen. ;-)

Ich wuerde mich freuen mal von euch zu hoeren, wie es euch so geht mit dem was ihr gerade macht. Ganz liebe Gruesse aus Esteli

Mittwoch, 6. August 2008

Me gusta Nicaragua!

Buenas noches!
Mir geht es weiterhins sehr gut hier.
Gerade komme ich vom Spanischkurs und weil ich noch keinen Haustuerschluessel habe, bin ich gleich ins Internetcafe gegangen, denn spaeter werde ich dazu keine Zeit haben.
Heute Morgen war ich etwas zu frueh bei der Arbeit, da ich die Entfernungen hier noch nicht so richtig einschaetzen kann. Da Aura, die Kollegin, die fuer mich zustaendig ist heute eine Planungssitzung fuer das naechste Quartal hatte, hat sie mir vorgeschlagen mich erst einmal in das Konzept und die Umsetzung des Projekts einzulesen. In einem kleinen Raum mit weichen Teppichen und Kissen, der als Mini-Bibliothel dient, habe ich das dann auch getan.
Innerhalb von 2 Stunden habe ich das gesamte Buch, das zum Glueck auf Soanisch und Englisch war verschlungen. Dann war meine Zeit auch schon fast rum, denn gegen 11 gehe ich nach Hause zum Mittagessen. Auch dort habe ich heute wieder eine neue Erfahrung gemacht: Ausser Reis, Tortilla und Zuchini gab es heute Huehnerleber. Die Konsistenz ist etwas gewoehnungsbeduerftig, aber es schmeckt eigentlich ganz ok. Ajeandro hat mich gleich gefragt, ob ich auch Rinderleber mag und als meine Antwort meine mangelnden Leberkenntnisse offenbarte, verkuende er sofort freudig, dass es am Freitag dann Rinderleber gaebe. Dies wird also eine Leber-Woche...
Bei Funarte hat mir Aura vorgeschlagen, mir ein Fahrrad zu besorgen und das werde ich wohl auch, sobald ich Zeit habe, tun, denn es ist sicher angehmer an den schnalzenden, pfeifenden und intensiv blickenden Maennern etwas schneller vorbei zu kommen. Ausserdem komme ich so dann mla zu etwas Bewegung, denn Sport macht hier niemand.
Beim Spanischkurs hatten Philip (Oregon) und ich wieder sehr viel Spass mit unserer Lehrerin Rosa, aber natuerlich haben wir auch viel neues gelernt (Imperfecto und Futur Condicional, ...). Nach 4 Stunden Unterricht mit kleinen Pausen, raucht einem da schon der Kopf.
Heute Abend werde ich zum ersten mal mit Kiki, Verena, Philip und anderen was trinken gehen. Irgendwie muss ich es davor noch schaffen meine Hasuaufgaben zu machen, denn im Gegensatz zu den anderen muss ich morgen Vormittag ja arbeiten.
Ich hoffe euch geht es allen gut und habt Spass, was immer ihr auch macht.
Hasta luego, besos, Lena

Dienstag, 5. August 2008

so jetzt geht´s weiter...
Meine eigentlich Information von Delia war, dass icvh heute um 1 meinen Sprachkurs bei Los Pipitos habe. Die Leute bei Funarte haben mir aber dann gesagt, dass er schon um 11 beginnt, also bin ich fruhzeitig los und war peunktlich da, aber das war alles wohl ein Missverstaendnis. Delia hat den Leuten von Funarte wahrscheinlich gesagt, dass sie mich um11 zum Essen nach Hause lassen sollen und die haben das dann falsch verstanden, naja jedenfalls bin ich von Los Pepiros dann nochmal nach Haus gelaufen, dass dauert ca. 20 min. Eigentlich hab ich ein bisschen Bewegung mal genossen, aber auf den Nebenstrassen geht man als weisse Frau wirklich wie auf einem Laufsteg- alle (maennlichen) Augen sind auf einen gerichtet.
Zu Hause habe ich dann mit Alejandro, Daisy und Alejandra zu Mittag gegessen. Eine voll leckere Suppe mit Zuchini, Kartoffeln udn Kochbananen und natuerlich Reiz und Tortilla als Beilage. Zu trinkem gibt es immer ein fresco, ein Mischgetraenk aus Wasser und bei uns Zimt und noch etwas leckerem Undifinierbaren. Die ganze Familie redet viel mit mir, erzaehlt immer gerne und ist interessiert an Iris(der Hollaenderin) und mir.
Zusammen mit Verena bin ich dann am Nachmittag zu Los pipitos zum Sprachkurs gefahren. Dort angekommen, haben wir eine ueberraschende Begegnung gemacht, Kiki aus Deutschland, die wir bei unserem Nica-Netz Seminar in Fulda kennengelernt haben, war auch da!
Ausserdem waren dort noch eine anderen Deutsche und 2 Amerikaner aus Oregon. Mit dem einen wurde ich nach einem kurzen Konzentrationsspiel (Denkmuetze usw.) einer Spanischlehrerin zugeteilt. Philipe ist seit einer Woche hier und moechte vielleicht nach Nicaragua auswandern. Sein Freund hat das bereits fest geplant und schon ein Haus zusammen mir seinem Bruder gakauft. Sie wolen in San Juan del Sur ein Internetcafe eroeffnen.
Waerend der Spanischstunden haben wir natuerlich gelernt, aber uns auch viel unterhalten.
Mit unserer Lehrerin hatten wir echt viel Spass und in den Pausen antuerlich auch.
Ich muss jetzt gleich noch meine ersten Hausaufgaben erledigen.. diese Woche wird wohl realtiv anstrengend, da ich morgens von 8 bis 11/12 Uhr arbeite und von 13 bis 17 Uhr Spanisch lerne.
Ich probiere jetzt noch ein paar Fotos vom Haus hoch zuladen, mal sehen, on das klappt..

Ro the English speaking people.. I don´t really know if anybody reads the blog. maybe you can send me an email so i know.I arrived save and happy in Nicaragua. My hostfamily is really friendly and the people in my project as well.see ya

dos dias han pasado

Jetzt bin ich schon zwei Tage hier, kaum zu glauben...
Gestern Morgen hatten wir eine reunion mit Delia Moreno (der Koordinatoein des Partnerschaftsbueros) , Peter Clark (gleicher Job) und Reinhard Jenke aus Bielefeld, der hier gerade im Urlaub ist. Yalanuh, Verena und ich haben so noch einmal die wichtigsten Informationen zum Thema Sicherheit, Essen, Gesundheit und Transport bekommen.
Am Nachmittag bin ich mit Verena ein bisschen durch die Stadt gelaufen und wir haben uns gegenseitig zu Hause besucht. Wir haben die Erfahrungen gemacht, dass sich das hinterher rufen und schnalzen auf der Hauptstrasse in Grenzen haelt, waehrend auf einer Seitenstrasse ein Junge fast vom Fahrrad gefallen ist, weil er sich so lange nach uns umgedreht hat.

Heute war ein sehr ereignisreicher Tag:
Eigentlich sollte ich um 8 Uhr von einer Mitarbeiterin von Funarte abgeholt werden, aber nach nicarauanischer Puenktlichkeit hat sie um 8.30 Uhr bei uns angerufen, um zu fragen, wo ich wohne. Die kleine brave Lena sass natuerlich seit Punkt 8 Uhr auf dem Wohnzimmersofa und war nach einer halben Stunde Wartezeit schon nervoes. Vielleicht hatte sie ja auch etwas falsch verstanden...
Gegen 8.45 Uhr wurde ich dann schliesslich von Aura, meiner Ansprechpartnerin bei Funarte zu Hause abgeholt. Zusammen sind wir auf dem Beifahrersitz eines Pickups zu Funarte gebracht worden. Dort bin ich mit Aura von Raum zu Raum gegangen, wo sich bis zu 6 Personen gleichzeitig vorgestellt hat. Alle haben mich sehr herzlich begruesst und teilweise ihr Erstaunen daruebr geaeussert, dass ich fuer ein ganzes Jahr dort arbeiten werde. Bei 25 Mitarbeitern konnte ich mir nur die letztgenannten Namen merken-das war dann alles doch ein bisschen viel.
Nach der Vorstellungsrunde hatte ich gleich meine erste Besprechung mit Aura und 2 anderen Frauen, die eine koennte die Chefin gewesen sein.
Sie hat mir erklaert, wie das Projekt aufgebaut ist und was fuer Arbeiten es zu tun gibt. Sie hat mich noch zu meinem Beruf (das fragen mich alle :) )und meinen Interessen gefragt und mich dann dazu aufgefordert meine Erwartungen an das Jahr, meine Arbeit und Aufgaben aufzuschreiben. Zunaechst koenne ich das ruhig auf Deutsch tun und wenn es mir moeglich ist nach einiger Zeit auf Spanisch uebersetzen.
Um dies zu erledigen kam ich in ein Buereau mit eingen meiner Kollegen mit denen ich vorher schon kurz gesprochen hatte. Ausserdem waren noch 2 Kanadierinnen da, die fuer wenige Monate auch dort arbeiten. Am Computer habe ich dann meinen Text verfasst. Durch das angeregte Gespraech meiner KollegInnen, in das ich auch oefter einbezogen wurde bin ich mit dem Schreiben nur maessig vorangekommen, habe mich aber dafuer sofort total wohl gefuehlt.
(meine Nachbarin hie rim Internetcafe hat gerade ueber ihren abgestuerzten PC geklagt, deshalb poste ich das hier schonmal und schreibe dann weiter)

Sonntag, 3. August 2008

Gut gelandet!

Hola!
Nach einem entspannten Flug, sind wir drei (Verena, Yalanuh und ich) gestern um 19.30 Ortszeit im super heissen Managua gelandet. Nach ca. einer Stunde hatten wir endlich unser Visum und konnten unsere Koffer vom Band holen. Juchuh, sie sind alle angekommen!!! Delia, die Koordinatorin des Partnerschaftsbueros hier vor Ort holte uns zusammen mit ihrem Sohn und einem Fahrer mit einem Minibus ab. Wir waren bis unters Dach voll, sodass der Junge zwischen unseren Koffern sitzen musste.
Die Musik im Auto und die Geraeusche und Gerueche, die von draussen hereindrangen wiegten uns irgendwann in den Schlaf. In Esteli haben wir nun doch nicht die erste Nacht bei Yalas Cousine verbracht, sondern sind gleich zu unseren Gastfamilien gebracht worden.
Ich wurde sehr nett von Flavia uns Alejandro empfangen und bin dann aber gleich ins Bett gegangen. Heute Morgen habe ich dann Iris, eine Hollaenderin kennengelernt, die gerade auch hier wohnt. Vorhin habe ich dann mit Daisy (11) , ihrer kleinen Schwester und Flavia gefruehstueckt. Alejandro musste bald los, hat mir aber noch gezeigt, wie man Tortilla mit Crema isst. Fettig, aber lecker.
Bis jetzt habe ich noch ein bisschen ausgepackt. Mein Zimmer ist schlicht mit Bett, kleinem Tisch und zwei Hutablagen, aber alles ist sauber. Fotos vn allem gibts bald.
Mit meinem Spanisch klappt es so lala, aber wir koennen uns verstaendigen. Morgen fangen wir dann mit dem Sprachkurs bei Los Pipitos an.
Heute werde ich noch ein bisschen die Stadt erkunden, die temperaturen sind hier angenehmer als in managua, es ist sonnig, aber nicht so drueckend.
machts mal gut, ich melde mich bald. das internetcafe ist gelcih die strasse runter.
besos, lena

Freitag, 1. August 2008

Die letzten Stunden zu Hause...Last hours at home...

Gerade habe ich noch mit Freunden die Hauptstadt erkundet, in Norwegen mit Blick auf den speigelglatten Fjord gefrühstückt, meinen Geburtstag im Garten bei super Sommerwetter gefeiert und jetzt sind es aufeinaml nur noch wenige Stunden bis zu meinem Abflug!
Die letzte Woche flog nur so vorbei, denn plötzlich gab es doch noch einiges zu tun: Gastgeschenke kaufen, schnell noch eine Versicherung abschließen und viele bereits Verabschiedete nochmals in Ruhe verabschieden und dabei alles zum letzten Mal tun (zumindest für das nächste Jahr), Bahn fahren, auf die Sparrenburg gehen, Lasagne essen, ...

Jetzt mache ich noch meine Adressenliste fertig, damit ich zumindest die Möglichkeit habe jedem von euch eine Karte aus Nicaragua zu schreiben. Dann kommen die letzten Sachen in den Koffer und den Rest des Tages werde ich mit meiner Familie genießen, bevor wir uns Morgen unausgeschlafen um 5 Uhr ins Auto setzen, um nach Düsseldorf zu fahren.
Mein deutsches Handy (was ja sowieso nur zu 50% funktioniert) lasse ich hier. In Nicaragua habe ich dann ein einheimisches, aber telefonieren tun wir wohl besser über skype oder ich rufe von so einem Telefonladen aus an.
Meine Adresse vor Ort und die Festnetznummer meiner Gastfamilie maile ich bald an euch.

Ich wünsche euch allen ein gutes Jahr, vielen Dank für eure zahlreichen Geschenke und guten Wünsche. Demnächst gibt's Post aus Nicaragua, eure Lena

Now my English blog for my English speaking friends from overseas, Berlin and Rome

Hi everybody! The last weeks past by so fast that it's hard to realize that I'll leave Germany for Nicargua already tomorrow. I spent a week in Berlin at my sisters and another in Norway with my parents and a friend. It was quiet easy to relax while sitting on the balcony having breakfastand watching the silent fjord whereas here it was hard to have a rest. During the last week I had lots of thing to do: another insurance to make, buying presents for my hostfamily and even after my goodbye and birthday party last Friday I had to say goodbye to a lot of people again.
Now my departure is just hours away. I'm about to finish my adress list so that I'm at least abel to write a postcard to each of you. Later I'll finish packing my backpack and suitcase and then lean back and enjoy the last day with my family. Tomorrow we'll leave here for Duesseldorf airport at 5 am. I'll arrive in Managua at 4am (European time), 12am Aussie time (?). I'll send you my adress in Estelí by e-mail, as well as my skype number.

You'llreceuve the next post from Nicaragua, xox lena